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TimeSkip

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TimeSkip ist ein interdisziplinäres Bildungs- und Kulturprojekt des Kollektivs UrbanProjection, inspiriert von den Erinnerungen der Lübeckerin Therese Deecke (1841–1919). Ihre autobiografischen Aufzeichnungen, die ihr Ururenkel Klaus Ungerer im Buch Mein frühreifes Herz – Mädchenjahre in Lübeck veröffentlichte, schildern das Leben eines jungen Mädchens im 19. Jahrhundert – unter anderem ihre Verlobung als 15-Jährige mit ihrem deutlich älteren Lehrer. Die teils kontroversen Reaktionen auf das Buch in Schulen und Seniorenheimen zeigten, wie aktuell und diskussionswürdig diese historischen Erlebnisse sind.

Im Projekt „TimeSkip“ setzten sich sieben heute gleichaltrige Mädchen im Alter von 14 bis 16 Jahren kreativ mit Thereses Leben auseinander. In Schauspiel- und Filmworkshops näherten sie sich der Lebensrealität eines Jahrhunderts ohne Strom, fließend Wasser oder Bildungsgleichheit für Mädchen. Aus dieser Auseinandersetzung entstand ein multimedialer Filmwalk durch die Lübecker Altstadt – ein eindrucksvoller Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

An drei Abenden im November 2024 führten die filmischen Spaziergänge jeweils über 80 Besucher*innen durch historische Schauplätze. Begleitet von einer Stadtführerin, die ergänzende Einblicke in das gesellschaftliche und politische Umfeld des 19. Jahrhunderts bot, entstand eine immersive Lernerfahrung. Das Projekt vermittelte nicht nur historisches Wissen über die frühen Anfänge der Frauenbewegung, sondern sensibilisierte die Teilnehmenden auch für die Bedeutung und Verletzlichkeit heutiger Frauenrechte.

„TimeSkip“ verband generationsübergreifend Bildung, Kunst und Stadtgeschichte und stieß sowohl bei den Mitwirkenden als auch beim Publikum auf sehr positive Resonanz.

Mitwirkende


Konzept/Produktionsleitung: Andrea Bohacz

Regie: Anika Frankenberg

Kamera/Postproduktion/Score: Christoffer Greiß

Stadtführung: Annette Rusch


Darsteller*innen: Anouk, Feline, Marie, Mathilda, Medina, Nina und Yonna sowie
Anne und Christian.

Musikerinnen: Karolin Broosch und Hanna Szperalski

Danke an die Förder*innen

Kulturfunke*, Possehl Stiftung, Kulturbüro Lübeck und Partnerschaft für Demokratie Lübeck


Galerie

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